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Firmengründung im Ausland: Internationale Steuergestaltung für Mandanten aus Österreich

Steuerberater Österreich- Steuerberatung internationales Steuerrecht: Die österreichischen Doppelbesteuerungsabkommen

Liste der österreichischen Doppelbesteuerungsabkommen auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen:

LandUnterzeichnungInkrafttretenAnwendbar ab*BGBl Nr.Durchführungs-vereinbarungen
Ägypten16. Oktober 196228. Oktober 19631961BGBl 293/1963
Albanien14. Dezember 20071. September 20082009BGBl III 107/2008
Algerien17. Juni 20031. Dezember 20062006/2007BGBl III 176/2006
Argentinien gekündigt13. September 197917. Jänner 19831978 bis
31. Dezember 2008
BGBl 11/1983
BGBl III 80/2008
Armenien27. Februar 20021. März 20042005BGBl III 29/2004
Aserbaidschan4. Juli 200023. Februar 20012002BGBl III 176/2001
Australien8. Juli 19861. September 19881989BGBl 480/1988
Barbados27. Februar 20061. April 20072008BGBl III 40/2007
Bahrain2. Juli 2009noch offennoch offen
Belgien*****29. Dezember 197128. Juni 19731974BGBl 415/1973VO BGBl 216/1974
Belize8. Mai 20021. Dezember 20032004BGBl III 132/2003
Bosnien1. Dezember 2008
Brasilien24. Mai 19751. Juli 19761977BGBl 431/1976VO BGBl 633/1976
Bulgarien20. April 19831. Juli 19841985BGBl 425/1984
Bulgarien12. Februar 2009
China10. April 19911. November 19921993BGBl 679/1992
CSSR**7. März 197812. Februar 19791979BGBl 34/1979VO BGBl 484/1979
Dänemark*****23. Oktober 196126. Februar 19621959/1960BGBl 126/1962 idF BGBl 340/1968 und BGBl 20/1972Vereinbarung BGBl 172/1972
Dänemark25. Mai 200727. März 20082009BGBl III 41/2008
Deutschland24. August 200018. August 20022003BGBl III  182/2002
Estland5. April 200112. November 20022003BGBl III 11/2003
Finnland26. Juli 20001. April 20012002BGBl III 42/2001
Frankreich26. März 19931. September 19941995BGBl 613/1994
Georgien***11. April 20051. März 20062007BGBl III 60/2006
Griechenland22. September 19705. Jänner 19721973BGBl 39/1972
Griechenland18. Juli 20071. April 20092010BGBl III 16/2009
Großbritannien*****30. April 196913. November 19701969BGBl 390/1970 idF BGBl 585/1978 und BGBl 835/1994VO BGBl 505/1979
Indien8. November 19995. September 20012002BGBl III 231/2001
Indonesien24. Juli 19861. Oktober 19881989BGBl 454/1988
Iran11. März 200211. Juli 20042005BGBl III 81/2004
Irland24. Mai 19665. Jänner 19681964BGBl 66/1968 idF BGBl 12/1989VO BGBl. 154/1970
Israel29. Jänner 197026. Jänner 19711968BGBl 85/1971 idF BGBl III  31/2008   
Italien29. Juni 19816. April 19851974/1986BGBl 125/1985 idF BGBl 129/1990
Japan20. Dezember 19614. April 19631964BGBl 127/1963
Kanada9. Dezember 197617. Februar 19811981BGBl 77/1981 idF BGBl III 2/2001VO BGBl 318/1982
Kasachstan10. September 20041. März 20062007BGBl III 69/2006
Kirgisistan18. September 20011. Mai 20032004BGBl III 89/2003
Korea8. Oktober 19851. Dezember 19871988BGBl 486/1987 idF BGBl III 68/2002
Kroatien21. September 200027. Juni 20012002BGBl III 119/2001
Kuba26. Juni 200312. September 20062007BGBl III 149/2006
Kuwait13. Juni 20021. März 20042005BGBl III 30/2004
Lettland14. Dezember 200516. Mai 20072008BGBl III 76/2007
Liechtenstein5. November 19697. Dezember 19701969BGBl 24/1971Vereinbarung BGBl 437/1971; VO BGBl II 192/1997; VO BGBl II 215/2001; VO BGBl II 437/2005
Litauen6. April 200517. November 20052006BGBl III 209/2005
Luxemburg*****18. Oktober 19627. Februar 19641961BGBl 54/1964 idF BGBl 835/1993Vereinbarung BGBl 143/1964
Malaysia20. September 19891. Dezember 19901987/1988BGBl 664/1990
Malta29. Mai 197813. Juli 19791977BGBl 294/1979
Marokko27. Februar 200212. November 20062007BGBl III 168/2006
Mazedonien10. September 200720. Jänner 20082008BGBl III 9/2008
Mexiko*****13. April 20041. Jänner 20052006BGBl III 142/2004
Moldau29. April 20041. Jänner 20052006BGBl III 160/2004
Mongolei3. Juli 20031. Oktober 20042005BGBl III 92/2004
Neuseeland21. September 20061. Dezember 20072008BGBl III 127/2007 deutscher Vertragstext deutscher Protokolltext
Nepal15. Dezember 20001. Jänner 20022003BGBl III 26/2002
Niederlande*****1. September 197021. April 19711969BGBl 191/1971 idF BGBl 18/1991, BGBl III 14/2003 und BGBl III 66/2009VO BGBl 83/1972
Norwegen*****28. November 19951. Dezember 19961997BGBl III 1/1997 idF BGBl III 181/2006
Pakistan6. Juli 197029. Juni 19711968BGBl 297/1971
Pakistan4. August 20051. Juni 20072008BGBl III 49/2007
Philippinen9. April 19811. April 19821983BGBl 107/1982
Polen13. Jänner 20041. April 20052006BGBl III 12/2005 idF BGBl III 161/2008
Portugal29. Dezember 197027. Februar 19721973BGBl 85/1972VO BGBl 469/1975
Rumänien30. März 20051. Februar 20062007BGBl III 29/2006
Russland13. April 200030. Dezember 20022003BGBl III 10/2003
San Marino*****24. November 20041. Dezember 20052006BGBl III 208/2005
Saudi Arabien19. März 20061. Juni 20072008BGBl III 62/2007
Schweden14. Mai 195929. Dezember 19591959BGBl 39/1960 idF BGBl 341/1970, BGBl 132/1993 und BGBl 75/2007Vereinbarung BGBl 298/1972
Schweiz*****30. Jänner 19744. Dezember 19741975BGBl 64/1975 idF BGBl 161/1995, BGBl III 204/2001 und BGBl III 22/2007Vereinbarung BGBl 65/1975
Singapur*****30. November 200122. Oktober 20022003BGBl III 248/2002
Slowakei**
Slowenien1. Oktober 19971. Februar 19991999BGBl III 4/1999 idF BGBl III 126/2007
Spanien20. Dezember 19661. Jänner 19681968BGBl 395/1967 idF BGBl 709/1995VO BGBl 266/1973
Südafrika4. März 19966. Februar 19971997/1998BGBl III 40/1997
Syrien3. März 2009noch offen
Tadschikistan***
Thailand8. Mai 19851. Juli 19861987BGBl 263/1986
Tschechische Republik**8. Juni 200622. März 20072008BGBl III 39/2007
Tunesien23. Juni 19774. September 19781979BGBl 516/1978
Türkei3. November 197024. September 19731974BGBl 595/1973
Türkei28. März 20081. Oktober 20092010BGBl III 96/2009
deutscher Vertragstext
Turkmenistan***
UdSSR***10. April 19811. Oktober 19821979BGBl 411/1982
Ukraine16. Oktober 199720. Mai 19992000BGBl III 113/1999
Ungarn25. Februar 19759. Februar 19761976BGBl 52/1976VO BGBl 101/1978
USA31. Mai 19961. Februar 19981998/2000BGBl III 6/1998
Usbekistan14. Juni 20001. August 20012002BGBl III 150/2001
Venezuela12. Mai 200617. März 20072008BGBl III 33/2007
Vereinigte Arabische Emirate22. September 20031. September 20042005BGBl III 88/2004
Vietnam2. Juni 2008noch offen 
Weißrussland16. Mai 20019. März 20022003BGBl III 69/2002
Zypern20. März 19901. Jänner 19911991BGBl 709/1990

* Details zum Anwendungszeitpunkt sind den Bestimmungen des jeweiligen DBA zu entnehmen.

** Das DBA CSSR ist bis zum Abschluss eines eigenen DBAs weiterhin im Verhältnis zur Slowakei und zur Tschechischen Republik anwendbar.

*** Das DBA UdSSR ist bis zum Abschluss eines eigenen DBAs weiterhin im Verhältnis zu Georgien, Tadschikistan und Turkmenistan anwendbar.

**** Ein Abänderungsprotokoll wurde unterzeichnet ist aber noch nicht in Kraft getreten.

***** Ein dem neuen OECD-Standard betreffen Transparenz und Amtshilfe folgendes Abänderungsprotokoll wurde unterzeichnet, ist aber noch nicht in Kraft getreten. 

Liste der österreichischen Doppelbesteuerungsabkommen auf dem Gebiet der Erbschafts- und Schenkungssteuern:

LandUnterzeichnungInkrafttretenAnwendbar abBGBl Nr.
Deutschland(ErbSt) gekündigt Übergangsabkommen bis zum Auslaufen der ErbSt wurde unterzeichnet4. Oktober 19547. September 19557. September 1955
bis
31. Dezember 2007
BGBl 220/1955 idF BGBl III 125/2004
Frankreich (ErbSt, SchenkSt)26. März 19931. September 19941. September 1994BGBl 614/1994
Liechtenstein (ErbSt)7. Dezember 195526. September 19561956BGBl 214/1956 idF BGBl 325/1968
Niederlande (ErbSt, SchenkSt)26. November 20011. Jänner 20032003BGBl III 13/2003
Schweden (ErbSt)21. November 196210. Juni 196310. Juni 1963BGBl 212/1963
Schweiz (ErbSt)30. Jänner 19764. Dezember 19741975BGBl 63/1975
Tschechische Republik (ErbSt, SchenkSt)19. September 19961. März 20001. März 2000BGBl III 17/2000
Ungarn (ErbSt)25. Februar 19759. Februar 19769. Februar 1976BGBl 51/1976
USA (ErbSt, SchenkSt)21. Juni 19821. Juli 19831. Juli 1983BGBl 269/1983

Liste der österreichischen Abkommen über den Auskunftsaustausch in Steuersachen

LandUnterzeichnungInkrafttretenAnwendbar abBGBl Nr.
Andorra17.09.2009offenoffenoffen
Gibraltar17.09.2009offenoffenoffen
Monaco15.09.2009offenoffenoffen
St. Vincent & die Grenadinen

-Betriebsstättenbegriff analog 5 DBA:

Der steuerliche Betriebsstättenbegriff ist in den Doppelbesteuerungsabkommen legal definiert:

Artikel XX DBA:

  1. Im Sinne dieses Abkommens bedeutet der Ausdruck „Betriebstätte“ eine feste Geschäftseinrichtung, in der die Tätigkeit des Unternehmens ganz oder teilweise ausgeübt wird.
  2. Der Ausdruck „Betriebstätte“ umfasst insbesondere:
    1. einen Ort der Leitung,
    2. eine Zweigniederlassung,
    3. eine Geschäftsstelle,
    4. eine Fabrikationsstätte,
    5. eine Werkstätte,
    6. ein Bergwerk, einen Steinbruch oder eine andere Stätte der Ausbeutung von Bodenschätzen,
    7. eine Bauausführung oder Montage, deren Dauer zwölf Monate überschreitet.
  3. Als Betriebstätten gelten nicht:
    1. Einrichtungen, die ausschließlich zur Lagerung, Ausstellung oder Auslieferung von Gütern oder Waren des Unternehmens benutzt werden;
    2. Bestände von Gütern oder Waren des Unternehmens, die ausschließlich zur Lagerung, Ausstellung oder Auslieferung unterhalten werden;
    3. Bestände von Gütern oder Waren des Unternehmens, die ausschließlich zu dem Zweck unterhalten werden, durch ein anderes Unternehmen bearbeitet oder verarbeitet zu werden;
    4. eine feste Geschäftseinrichtung, die ausschließlich zu dem Zweck unterhalten wird, für das Unternehmen Güter oder Waren einzukaufen oder Informationen zu beschaffen;
    5. eine feste Geschäftseinrichtung, die ausschließlich zu dem Zweck unterhalten wird, für das Unternehmen zu werben, Informationen zu erteilen, wissenschaftliche Forschung zu betreiben oder ähnliche Tätigkeiten auszuüben, die vorbereitender Art sind oder eine Hilfstätigkeit darstellen.
  4. Ist eine Person – mit Ausnahme eines unabhängigen Vertreters im Sinne des Absatzes 5 – in einem Vertragstaat für ein Unternehmen des anderen Vertragstaates tätig, so gilt eine in dem erstgenannten Staat gelegene Betriebstätte als gegeben, wenn die Person eine Vollmacht besitzt, im Namen des Unternehmens Verträge abzuschließen, und die Vollmacht in diesem Staat gewöhnlich ausübt, es sei denn, daß sich ihre Tätigkeit auf den Einkauf vonGütern oder Waren für das Unternehmen beschränkt.
  5. Ein Unternehmen eines Vertragstaates wird nicht schon deshalb so behandelt, als habe es eine Betriebstätte in dem anderen Vertragstaat, weil es dort seine Tätigkeit durch einen Makler, Kommissionär oder einen anderen unabhängigen Vertreter ausübt, sofern diese Personen im Rahmen ihrer ordentlichen Geschäftstätigkeit handeln. Allein dadurch, daß eine in einem Vertragstaat ansässige Gesellschaft eine Gesellschaft beherrscht oder von einer Gesellschaft beherrscht wird, die in dem anderen Vertragstaat ansässig ist oder dort (entweder durch eine Betriebstätte oder in anderer Weise) ihre Tätigkeit ausübt, wird eine der beiden Gesellschaften nicht zur Betriebstätte der anderen.

Mithin:

-Eine Produktionsstätte, eine Stätte zur Ausbeutung von Bodenschätzen oder eine Bauausführung länger als 9-12 Monate (in den DBAs unterschiedlich), löst immer eine Betriebsstätte im Sitzstaat der Gesellschaft aus. Ansonsten definiert sich das Vorliegen einer steuerlichen Betriebsstätte über „Den Ort der geschäftlichen Oberleitung“:

-Entweder Sie-oder ein Beauftragter- verlagert ihren gewöhnlichen Aufenthalt in den Sitzstaat der Auslandsgesellschaft tritt selbst als Geschäftsführer der Gesellschaft auf ODER

-der österreichische Geschäftsführer der Auslandsgesellschaft weist nach, dass er sich im Rahmen der notwendigen Leitungsaufgaben gewöhnlich im Sitzstaat aufhält, um diese Leitungsaufgaben wahrzunehmen (funktioniert natürlich nicht bei notwendigen Tagesentscheidungen) ODER

-unsere Kanzlei im Ausland (Sitzstaat der Gesellschaft) stellt einen Treuhand- oder angestellten Direktor.